Aktuelle Herausforderungen für IT-Unternehmen und wie ein ERP-System dabei unterstützen kann

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Der Krieg in der Ukraine, die globale Rohstoff- und Energiekrise und die hohe Inflation: Die Auswirkungen der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage betreffen auch die Tech-Branche. Vor welchen Herausforderungen stehen mittelständische IT-Unternehmen im Jahr 2023 und wie kann ein ERP-System aus der Cloud helfen, diesen zu begegnen?

Wie eine Umfrage des Bundesverbandes IT-Mittelstand (bitmi e.V.) zeigt, ist im Jahr 2023 weiterhin der Fachkräftemangel die größte Herausforderung für IT-Unternehmen – gefolgt von Inflation und Wirtschaftslage. Obwohl die Umfrage nicht repräsentativ ist, benennt sie dennoch zentrale Probleme und lässt deren Gewichtung erkennen.

Herausforderungen IT-Unternehmen 2023
Quelle: Bundesverband I_T-Mittelstand (bitmi e.V.)

Top 1 Herausforderung IT-Unternehmen: Fachkräftemangel

Zahlen des Digitalverbandes Bitkom stützen die Ergebnisse der Bitmi-Umfrage. So herrscht laut Bitkom in Deutschland seit Jahren ein struktureller IT-Fachkräftemangel. Im Jahr 2022 gab es 137.000 unbesetzte Stellen.

Fachkräftemangel IT
Quelle: bitkom e.V.

Hauptgrund dafür ist der demografische Wandel: Es kommen weniger junge Menschen mit IT-Qualifikationen auf den Arbeitsmarkt. Zugleich scheiden mehr Ältere aus dem Berufsleben aus. Im Schnitt dauert die Personalsuche derzeit sieben Monate. Gesucht werden vor allem Entwickler.

So kann ein Cloud-ERP helfen

Ideen gegen die Fachkräftemangel gibt es viele: Employer Branding verbessern, Quereinsteiger qualifizieren, ausländische Fachkräfte gewinnen.

Wie aber soll ein Cloud-ERP-System helfen können?

  • Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt – und die Corona-Pandemie hat diesem Wandel noch deutlichen Schub verpasst: Mitarbeitende möchten selbstbestimmt und flexibel arbeiten – im Büro, im Homeoffice oder anderswo. Cloud-Lösungen sind dazu ideal geeignet. Cloud-Lösungen machen Unternehmen deshalb attraktiver als Arbeitgeber.
  • Auch IT-Mitarbeiter kommen hin und wieder mit administrativen Aufgaben in Berührung: Reisekosten abrechnen oder Rechnungen freigeben sind zwei Beispiele. Wie gut, wenn man dies mit wenigen Klicks von unterwegs oder aus dem Homeoffice erledigen kann. Ein Cloud ERP-System schont Zeit und die Nerven der wertvollen IT-Mitarbeiter und unterstützt sie bei unvermeidlichen Verwaltungsaufgaben.

Top 2 Herausforderung IT-Unternehmen: Inflation und Wirtschaftslage

Die hohe Inflation und die unsichere Wirtschaftslage führen nicht nur zur Kaufzurückhaltung bei den Konsumenten, sondern auch zu reduzierten Investitionen im B2B-Sektor. Gleichwohl ist die IT-Branche dadurch weniger betroffen als manche andere Branche: Laut Gartner bleiben die IT-Ausgaben von von Unternehmen stabil.

Deshalb verwundert es nicht, dass über 60 Prozent der befragten IT-Unternehmen in der schon erwähnten Bitmi-Umfrage mit steigenden Umsätzen in Jahr 2023 rechnen und knapp 30 Prozent mit gleichbleibenden. Dies deutet auf eine große Widerstandsfähigkeit der IT-Branche in Krisensituationen hin.

Nichtsdestotrotz gibt es keinen Grund für Selbstzufriedenheit. In einer schwer einzuschätzenden Wirtschaftssituation wie der derzeitigen, sind auch IT-Unternehmen gut beraten, ihre Kosten zu senken. Da ist auch mit Blick auf die steigenden Energiekosten (Herausforderung Nr. 4) sinnvoll.

So kann ein Cloud-ERP helfen

In Verwaltungsprozessen wie der Bearbeitung von Eingangsrechnungen oder der Auftragsabwicklung steckt enormes – oftmals unentdecktes – Automatisierungs- und damit Kostensenkungspotenzial. IT-Dienstleister sollten sich z.B. fragen:

  • Gibt es Verknüpfungen zwischen Aufträgen, Projekten und Abrechnungen?
  • Werden Eingangsrechnungen auf Papier zur Prüfung und Freigabe im Unternehmen herumgereicht?
  • Werden alle IT-Dienstleistungen wirklich abgerechnet?

Erstaunlicherweise haben IT-Unternehmen oft Nachholbedarf bei der Digitalisierung betrieblicher Prozesse. Aufgrund der Auftragsfülle sind sie so in eigenen Kundenprojekten „absorbiert“, dass oft keine Zeit für die eigene digitale Transformation bleibt.

Herausforderungen IT-Unternehmen Team

Ein Cloud-ERP kann dabei helfen, die Effizienz im administrativen Bereich zu erhöhen und Kosten zu senken. Gleichzeitig bietet des der Geschäftsführung mehr Transparenz in ihren Zahlen.

Weitere Herausforderungen IT-Unternehmen: Lieferengpässe

Besonders bei IT-Hardware bestehen weiterhin Lieferengpässe. Netzwerkkomponenten, Server, Laptops sind Mangelware. Der Grund: Die Halbleiterindustrie ist besonders vom Ukraine-Krieg betroffen. Das liegt an Engpässen bei den benötigten Rohstoffen wie z.B. beim Neongas, das bei der Halbleiterproduktion eingesetzt wird. Neon kam bislang in großen Mengen aus Russland und der Ukraine.

So kann ein Cloud-ERP helfen

Zwar kann ein ERP-System Lieferengpässe nicht beseitigen, es kann allerdings grundsätzlich bei der Beschaffung unterstützten.

  • Wer einen transparenten Überblick über Aufträge, Bestellungen und Bestände hat, kann besser planen.
  • Ein ERP-System ist in „normalen Zeiten“ eher auf eine bedarfsgerechte Versorgung bzw. „Just-in-time“-Bestellung ausgerichtet. Es unterstützt aber auch beim Kauf auf Vorrat, wie er sich eventuell in der aktuellen Situation anbietet – auch wenn dadurch Lagerkapazität gebunden wird.

Fazit

Ein Cloud-ERP-System kann nicht unmittelbar bei den aktuellen Herausforderungen von IT-Unternehmen helfen. Es kann jedoch dabei unterstützen, die eigene Verwaltungsorganisation zu optimieren, manuelle Arbeiten zu reduzieren und Prozesskosten zu senken. All dies sorgt in Krisenzeiten für mehr Resilienz und versetzt IT-Dienstleister in die Lage, ihr Wachstum wieder zu beschleunigen.

Autor:in Sabine Jung-Elsen
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