Auf der diesjährigen CeBIT haben wir erstmals eine Betaversion unseres digitalen, sprachgesteuerten Assistenten namens Scoper präsentiert. Die Stimme von Scoper zog immer wieder vorbeiströmende Messebesucher in ihren Bann. Denn Scoper wusste nicht nur über das Wetter in Hannover Bescheid, sondern auch über aktuelle Unternehmenskennzahlen. Per Sprachsteuerung können Scopevisio-Nutzer zukünftig Informationen, etwa zu Forecast, Leadgenerierung oder Umsatz, leicht und ohne Tasteneingabe abrufen. Über intelligente Benachrichtigungen informiert Scoper zudem per Mail, Chat (z.B. Slack) oder auf der Plattform über wichtige Ereignisse.
In diesem Jahr waren wir zum vierten Mal auf der CeBIT vertreten – allerdings fand man uns zum ersten Mal in Halle 2. Der Messestand wurde an diese neue Situation angepasst: Er präsentierte sich mit der längeren Seite zum Hauptgang hin und bot somit eine optimale Bühne sowohl für Präsentationen als auch für Gespräche und Demonstrationen.
Ausgangspunkt war dabei häufig unser neuer Claim „Unternehmenssoftware – nur anders“, der natürlich die Frage provoziert, worin wir uns von anderen Anbietern unterscheiden. Die Themen Cloud, Integration, Sicherheit, Openscope und vor allem auch künstliche Intelligenz spielen dabei eine wichtige Rolle.
Letzteres – die „Künstliche Intelligenz“ (KI) – war der Aufhänger für viele Journalisten-Gespräche. „Im Zentrum unserer Arbeiten steht die Automatisierung intelligenten Verhaltens in betrieblichen Abläufen“, betonte Scopevisio-Gründer Dr. Jörg Haas.
Somit ist es nur folgerichtig, dass unsere Cloud-Unternehmenssoftware derzeit um Verfahren der künstlichen Intelligenz erweitert wird. Wir konzentrieren uns dabei insbesondere auf die exakte Positionsextraktion in Rechnungen. Entwickelt werden zusätzlich Expertensysteme auf Basis der erweiterten Booleschen Algebra, um entsprechende Regelsysteme aufzubauen. Mit solchen Verfahren können in der Buchhaltung Rechnungen und Belege aller Art exakt und positionsgetreu erkannt, automatisiert kontiert und verbucht werden. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Finanzbuchhaltung weitgehend automatisiert werden kann.
In einem Präsentationsbereich im vorderen Teil des Messestandes fanden laufend Vorträge statt – etwa von Scopevisio-Gründer Dr. Jörg Haas zum Thema „KI in Unternehmenssoftware“ und von Robin Brinkmann zum Thema „Openscope“. Aber auch Scopevisio-Nutzer waren gekommen, um Anwendungsfälle aus der Praxis zu präsentieren, so zum Beispiel Dirk-Henrik Feier, IT-Leiter des Hosen-Herstellers Gardeur, und Philip Preuß, Geschäftsführer des Catering-Unternehmens L&D.
Sehr erfolgreich verliefen auch unsere Gespräche mit Steuerberatern, die in der Halle 2 besonders häufig anzutreffen sind, da sich dort die DATEV seit Jahren präsentiert. Im letzten Jahr haben wir gemeinsam mit der DATEV die Schnittstelle DATEVconnect online entwickelt, über die Belegsatzdaten und Belege einfach und schnell an den Steuerberater übermittelt werden können. Diese und weitere neue Lösungen wie etwas das Mandanten-Cockpit waren oft Thema der Gespräche mit Steuerberatern. Längst hat die Digitalisierung nämlich auch die Steuerkanzleien erreicht.
Scopevisio bietet hier verschiedene Möglichkeiten der digitalen Zusammenarbeit an, die auf großes Interesse bei den Steuerberatern stießen – ebenso wie die Vorträge von Branchenkollegen am Stand, etwa zu den Themen Unternehmensführung 4.0 (Birgitta Bruder, Laufenberg, Michels & Partner) und GoBD (Dr. Marcus Staub, Dr. Staub & Partner Steuerberatungsgesellschaft), zum Steuerberater im Spannungsfeld zwischen Automatisierung & gesetzlichen Anforderungen (Carsten Schulz, HSP-GRUPPE) und zum Thema Change Management (Karin Janssen, Janssen Beratung).
Unser Fazit für dieses Jahr fällt somit positiv aus. Mit dem Scoper konnten wir für viel Aufmerksamkeit bei Fachbesuchern, Analysten und der Presse sorgen. Dies passt allerdings nicht zum Gesamteindruck, den wir von der Cebit haben, die uns eher als unspektakulär und wenig dynamisch erschien.
Nicht verwunderlich, dass die Messe soeben eine komplette Neuausrichtung angekündigt hat. Die Messe wird nicht nur in den Sommer verlegt (11.-15. Juni 2018), sondern laut Aussage der CeBIT-Macher zum coolen „Innovationsfestival der Digitalisierung mit Open-Air-Charakter“ werden. Wir sind gespannt. „Die Cebit neu zu erfinden ist die einzige Möglichkeit, die CeBIT überleben zu lassen. Insofern ist der Versuch, radikal ein neues Konzept zu verfolgen, richtig. Die Cebit-Macher müssen es schaffen, ein Happening zu organisieren“, so Dr. Jörg Haas.